Spiele

Spiele als Unterrichtsmethode in der sozialwissenschaftlichen Bildung

Simulations-, Wissens-, Interaktionsspiele…. Die Bandbreite an didaktischen Spielideen für den sozialwissenschaftlichen Unterricht ist groß (vgl. Kapitel 2) und dementsprechend auch die Fülle an Angeboten und Materialien. Vor allem Simulationsspiele, wie Rollenspiele, Diskussionen und Planspiele (vgl. Scholz 2014: 484) werden traditionell eingesetzt, aber auch zunehmend Mikromethoden, Interaktions- und szenische Spielformen [1]. Lernprozesse integrieren dabei kompetenzorientiertes und inhaltsbasiertes mit emotionalem und erfahrungsbasierten Lernen und eröffnen Synergieeffekte.

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Erprobung der Konferenzspiel-Methode am Thema `Klimaschutz´ im Fach Wirtschaft an der Wirtschaftsoberschule im Rahmen der Lehrplaneinheit `Theorie und Praxis der Wirtschaftspolitik´

Im November 2000 trafen sich im niederländischen Den Haag Delegierte aus fast allen Ländern der Welt, um das Kyoto-Protokoll zum Schutz des Klimas zu konkretisieren. Im Kyoto-Protokoll haben sich die Industrienationen das Ziel gesetzt, einzeln oder gemeinsam dafür zu sorgen, dass sie ihren CO2-Ausstoß „innerhalb des Verpflichtungszeitraums 2008 bis 2012 ... um mindestens 5 v.H. unter das Niveau von 1990 ... senken“ (Kyoto-Protokoll 1997, Artikel 3 (1)). Die Klimakonferenz in Den Haag ist gescheitert (o.V. 2000a). Die sogenannte Umbrella-Group, angeführt von den USA, konnte sich mit der EU auf keine konkreten Maßnahmen einigen (Braune 2000, 2). Dennoch war man zu diesem Zeitpunkt noch optimistisch, die Meinungsunterschiede in einer Folgekonferenz im ersten Halbjahr 2001 in Bonn zu überbrücken (o.V. 2000b). Mit dem Regierungswechsel in den USA kam jedoch der endgültige Bruch, als George Bush, der neue Präsident der USA, das Kyoto-Protokoll „für tot erklärt hat“ (o.V. 2001). Die neue Regierung der USA lehnt das Kyoto-Protokoll ab, weil es der US-Wirtschaft schaden würde. Außerdem verlangen die USA, dass nicht nur die Industrienationen zur CO2-Reduktion verpflichtet werden, sondern auch die Entwicklungsländer (Koar 2001).
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Rollenspiele

Rollenspiele verbinden Lebenswirklichkeit mit spielerischem Agieren. Im Rollenspiel werden reale Situationen, Probleme oder Konflikte nachempfunden oder vorausschauend bearbeitet. Dabei zielt das Rollenspiel auf soziales Lernen das Einstellungen und Verhaltensweisen deutlich werden läßt und Ansatzpunkte für Veränderungen aufzeigt indem spielerisch Realität simuliert wird und ein Probehandeln (das in der Realität ohne Folgen bleibt) stattfindet.
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Rollenspiele

Das ABC-Rollenspiel

Alle Spielerinnen und Spieler werden in Dreier-Gruppen aufgeteilt. In jeder Kleingruppe erhält eine bzw. einer einen Zettel mit einem "A" darauf, eine bzw. einer einen "B"-Zettel und die bzw. der Dritte einen "C"-Zettel. Die Gruppen sollen sich im Abstand von 2-3 m zueinander im Raum verteilt hinsetzen. Die folgende Matrix ist auf einer Tafel, Folie o. ä. für alle sichtbar:

 

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Demokratie lernen & erfahren im Spiel: Plan- und Rollenspiele zum Thema Parlamentarische Demokratie

Planspiele sind in unseren Schulen bislang wenig verbreitet. Das liegt erstens an den fehlenden Spielvorlagen, zweitens am einseitig stofforientierten Lehr-/Lernverständnis vieler Lehrkräfte, drittens an den traditionell eher dürftigen Gestaltungsspielräumen in der Schule und viertens an der fehlenden Spielpraxis und -erfahrung der meisten Lehrer/innen.
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Rollen- und Simulationsspiele

Begriffe wie Rollen-, Konflikt-, Konferenz-, Entscheidungs-, Plan-, Simulationsspiel oder Computersimulation kennzeichnen nur unzureichend die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der vielfältigen didaktischen Spielkonzeptionen. Betrachtet man deren historische Entwicklung, so lassen sich zwei unterschiedliche Wurzeln ausmachen.
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Internationale Politik in der Jahrgangsstufe 10. Eine Anregung, es mit einem globalen Simulationsspiel zu versuchen

Geben wir es zu: Wir hatten uns im West-Ost-Konflikt gut eingerichtet, zumindest im Bereich "Nationale und internationale Beziehungen" im Unterricht der Jahrgangsstufe 10. Abschreckung, Flexible response, Rüstung und Abrüstung, Nuklearwaffen, NATO: Das war das Fundament, auf dem der Afghanistan-Konflikt, die Friedensbewegung, Wehr- und Zivildienst, soziale Verteidigung, Blauhelmeinsätze usw. diskutiert wurden. Man hatte die Gewißheit, daß mit der Behandlung der jeweils aktuellen Thematik den Schülerinnen und Schülern gleichzeitig wesentliches Rüstzeug zum Verstehen, Beurteilen und möglicherweise auch für Handlungen in zukünftigen Konfliktfällen im internationalen Bereich mitgegeben werden konnte.
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Freie Marktwirtschaft im Klassenzimmer - Ein exploratives Simulationsspiel

Seit Anfang der 70er Jahre fanden soziale Simulationsspiele vor allem über die Jugendarbeit gelegentlich auch Eingang in die Schule. Womit vor allem zwei pädagogische Reformintentionen gefördert werden sollten:
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Simulation unternehmerischer Entscheidungen mit Fallstudien und Planspielen

Die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft hängt entscheidend von der Qualität der beruflichen Bildung ab. Die beruflichen und insbesondere die kaufmännischen Schulen sind verpflichtet, die Schüler auf die zukünftigen Anforderungen in der Arbeitswelt und Gesellschaft vorzubereiten. Diesen Anforderungen wird man nur gerecht, wenn den Schülern diejenigen Schlüsselqualifikationen vermittelt werden, die ihnen die berufliche Zukunft sichern und bewältigen helfen.
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Steinzeitökonomie? Ein Simulationsspiel zum Tauschhandel für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I

Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 spielen in der Wirtschaft als Konsumenten bereits eine bedeutende Rolle. Das hat auch die Werbung erkannt, welche gezielt diese Personengruppe angeht. Dies ist eine Rechtfertigung, sie in die Zusammenhänge der Marktwirtschaft einzuführen. Ich habe allerdings festgestellt, daß sich die meisten Schüler kaum für wirtschaftliche Zusammenhänge interessieren. Die Schule hat also die Aufgabe, Wege und Möglichkeiten zur Interessenweckung zu suchen. Dazu eignen sich Spiele selbst auf dieser Schulstufe. Es können Spiele aus dem Fachhandel sowie für die didaktische Auswertung besonders konstruierte Spielformen sein. Sinnvolle Simulationsspiele müssen Ziele haben, welche ihre Adressaten nicht überfordern. Sie müssen einfach in der Realisierung sein und dem Spielenden anschauliche Erfahrungen und Zusammenhänge vermitteln. Die Lernerfahrung in der Gruppe aus Gesprächen und Verhandlungen vertieft den Erlebniswert und damit den Lernerfolg.
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