Sowi-online Blogs

08 Mai

„Was ist eigentlich Gesellschaft?“ Vorzüge der Sowi-Didaktik mit und für die Geflüchteten

Tatjana Zimenkova

Wer sind „Migranten“?- Was ist „Gesellschaft“? Die Fragen kommen aus allen Richtungen und sind nicht philosophisch, sondern zunächst rein sprachlich zu verstehen. Es ist eine Gruppe der Schüler (diesmal keine Schülerinnen) aus Afghanistan, die ich und mein Mitarbeiter Stefan Vennmann im Rahmen des Adams‘ Corner Projektes der TU Dortmund darüber aufklären dürfen, was man in der Politikwissenschaft an der Uni so macht.

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03 Apr

Tabuthema Kapitalismus und Demokratie?

Reinhold Hedtke

Wie steht es eigentlich mit dem Verhältnis von Wirtschaft und Politik, oder, für unsere Verhältnisse genauer: mit dem Thema Kapitalismus und Demokratie? Und darüber hinaus: Welchen Einfluss haben die kapitalistischen Eliten auf die demokratischen Eliten und auf die Politik in der Demokratie? Passen Kapitalismus und Demokratie überhaupt zueinander? Und: Warum passen weder die kapitalistisch-demokratischen Verhältnisse noch der gegenwärtige Kapitalismus selbst auf den Lehrplan unserer Schulen? Sollen Jugendliche über Kapitalismus nichts wissen und nichts lernen?

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31 Jan

Mit Effizienz in die ökonomische Bildung? Von der „ganzheitlichen Persönlichkeit“ zum „unternehmerischen Selbst“

Gerd-E. Famulla

Im Verhältnis von Bildung zu Fachlichkeit gab es vor einiger Zeit eine bemerkenswerte Veränderung im Vergleich zu früheren Formatierungen, als es noch stärker um die Anerkennung der ökonomischen Bildung als Allgemeinbildung ging. Markiert wurde diese Veränderung durch ein von bekannten Wirtschaftspädagoginnen bzw. Wirtschaftsdidaktikerinnen im Auftrag des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft erstelltes Gutachten zu Bildungsstandards in der ökonomischen Bildung (GGW 2010).

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06 Dez

Mehr sozio*ökonomische Bildung wagen!

Balasundaram Krisanthan

Wir würden gegenwärtig Zeuge, wie ein neuer Mensch programmiert, eine neue Kodierung des Sozialen vorgenommen und ein neues Bild der Gesellschaft geschaffen werde. Das auf die „Totalbewirtschaftung“ des Lebens zielende Kosten-Nutzen-Kalkül stelle alles Tun und Trachten – von der Aufnahme des Studiums bis hin zur Familiengründung – unter den ökonomischen Vorbehalt des „Sich-Rechnen-Müssens“. Der Mensch als vernunftbegabtes Wesen folge nur mehr der Vernunft des rationalen Egoisten: dem Eigennutz. Überhaupt sei das Menschliche Schritt für Schritt dem Ökonomischen gewichen.

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21 Nov

Arm, Reich und die Mitte – Was passiert mit der Demokratie in Amerika?

Gunnar Rettberg

Der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird heißen: Donald Trump. Das haben die Amerikaner in demokratischer Wahl entschieden – die Mehrheitsregel gilt! Aber reicht das? Die Demokratie ist per se ein hohes Gut, das nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden darf. Schon Aristoteles sah die Demokratie aber auch kritisch. Die Demokratie sei eine schlechte, pervertierte Staatsform. Als „Herrschaft der Armen“ diene sie nicht dem Gemeinwohl, dem Wohle aller.

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