Simulation

Rollen- und Simulationsspiele

Begriffe wie Rollen-, Konflikt-, Konferenz-, Entscheidungs-, Plan-, Simulationsspiel oder Computersimulation kennzeichnen nur unzureichend die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der vielfältigen didaktischen Spielkonzeptionen. Betrachtet man deren historische Entwicklung, so lassen sich zwei unterschiedliche Wurzeln ausmachen.
Read More

Internationale Politik in der Jahrgangsstufe 10. Eine Anregung, es mit einem globalen Simulationsspiel zu versuchen

Geben wir es zu: Wir hatten uns im West-Ost-Konflikt gut eingerichtet, zumindest im Bereich "Nationale und internationale Beziehungen" im Unterricht der Jahrgangsstufe 10. Abschreckung, Flexible response, Rüstung und Abrüstung, Nuklearwaffen, NATO: Das war das Fundament, auf dem der Afghanistan-Konflikt, die Friedensbewegung, Wehr- und Zivildienst, soziale Verteidigung, Blauhelmeinsätze usw. diskutiert wurden. Man hatte die Gewißheit, daß mit der Behandlung der jeweils aktuellen Thematik den Schülerinnen und Schülern gleichzeitig wesentliches Rüstzeug zum Verstehen, Beurteilen und möglicherweise auch für Handlungen in zukünftigen Konfliktfällen im internationalen Bereich mitgegeben werden konnte.
Read More

Freie Marktwirtschaft im Klassenzimmer - Ein exploratives Simulationsspiel

Seit Anfang der 70er Jahre fanden soziale Simulationsspiele vor allem über die Jugendarbeit gelegentlich auch Eingang in die Schule. Womit vor allem zwei pädagogische Reformintentionen gefördert werden sollten:
Read More

Simulation unternehmerischer Entscheidungen mit Fallstudien und Planspielen

Die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft hängt entscheidend von der Qualität der beruflichen Bildung ab. Die beruflichen und insbesondere die kaufmännischen Schulen sind verpflichtet, die Schüler auf die zukünftigen Anforderungen in der Arbeitswelt und Gesellschaft vorzubereiten. Diesen Anforderungen wird man nur gerecht, wenn den Schülern diejenigen Schlüsselqualifikationen vermittelt werden, die ihnen die berufliche Zukunft sichern und bewältigen helfen.
Read More

Steinzeitökonomie? Ein Simulationsspiel zum Tauschhandel für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I

Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 spielen in der Wirtschaft als Konsumenten bereits eine bedeutende Rolle. Das hat auch die Werbung erkannt, welche gezielt diese Personengruppe angeht. Dies ist eine Rechtfertigung, sie in die Zusammenhänge der Marktwirtschaft einzuführen. Ich habe allerdings festgestellt, daß sich die meisten Schüler kaum für wirtschaftliche Zusammenhänge interessieren. Die Schule hat also die Aufgabe, Wege und Möglichkeiten zur Interessenweckung zu suchen. Dazu eignen sich Spiele selbst auf dieser Schulstufe. Es können Spiele aus dem Fachhandel sowie für die didaktische Auswertung besonders konstruierte Spielformen sein. Sinnvolle Simulationsspiele müssen Ziele haben, welche ihre Adressaten nicht überfordern. Sie müssen einfach in der Realisierung sein und dem Spielenden anschauliche Erfahrungen und Zusammenhänge vermitteln. Die Lernerfahrung in der Gruppe aus Gesprächen und Verhandlungen vertieft den Erlebniswert und damit den Lernerfolg.
Read More

Lernbüro - ein Unterrichtsmodell der Arbeitslehre

Das Lernbüro, die Scheinfirma, das Übungskontor sind weitgehend synonym gebrauchte Bezeichnungen für etwas, das sich zur Klasse der simulativen Lehr- und Lernverfahren rechnet (vergl. Kaiser 1991, Söltenfuß 1983, Wascher 1984). Simulation ist immer die zweitbeste Lösung in der Pädagogik. Sich in das wirkliche Leben einzumischen, ist jeder Simulation allemal überlegen. (Daß dies pädagogisch angeleitet und im Nachhinein reflektiert zu geschehen habe, versteht sich von selbst.) Leider ist die Ausgliederung des Schulsystems aus anderen gesellschaftlichen Bereichen nicht nur als Fortschritt zu verbuchen. Fast alles, was heute in der Schule passiert, ist im weitesten Sinne Simulation. Das Parlieren in einer Fremdsprache ist es, weil kein Fremdsprachler anwesend ist. Die Berechnung der Kirchturmhöhe mit der Sinusfunktion ist Simulation, weil unten an der Kirche die Höhe des Turmes nicht angeschrieben steht. Der mit dem Textverarbeitungsprogramm geschriebene Brief auf dem Computer ist Simulation, weil er nie abgeschickt wird. Medien, darauf haben wir an anderer Stelle hingewiesen (Reuel 1994), sind stets nur Surrogate der Wirklichkeit. Das gilt für den ausgestopften Buntspecht genauso wie für den virtuellen Louvre-Besuch. (Das Multimediapaket "Louvre" erhielt jüngst den Bildungssoftware-Preis) In vielen Fällen müssen wir auf Medien und simulative Verfahren zurückgreifen, leider tut es die Schule viel zu oft und ohne Not. Ein Blick in das Schulgebäude erklärt alles. Wo ist der Schulgarten, die Kleintierzucht, wo sind die Werkstätten, das kleine Windkraftwerk, die Druckerei der Getränkekiosk? In zu vielen Schulen - nicht in allen - außer Klassenzimmer: nichts!
Read More