Gesprächsmethoden

Podiumsdiskussion

Bei der Podiumsdiskussion werden bei einem aspektreichen Thema unterschiedliche, auch konträre politische und/oder weltanschauliche Positionen und Interessen einander gegenübergestellt. In einem von einem Moderator/einer Moderatorin geleiteten Gespräch werden Gegensätze herausgearbeitet und Möglichkeiten der Annäherung gesucht. Die Zuhörer/innen erhalten im Verlauf der Diskussion Gelegenheit, sich mit ihren Fragen und Widersprüchen in das Gespräch einzuschalten.
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Moderation

Weinbrenner, Peter (1997): Selbstgesteuertes Lernen. Moderation, Zukunftswerkstatt, Szenario-Technik. In: Sander, Wolfgang (Hg.): Handbuch politische Bildung (Reihe Politik und Bildung; 11). Schwalbach, 485-498.

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Moderation

Ineffektive und ergebnislose Sitzungen sind für viele ein Ärgernis. Die Moderationsmethode ermöglicht eine Form der Gruppenarbeit, mit der zielorientiert, strukturiert und teilnehmerorientiert gearbeitet werden kann. Der Erfolg von Arbeitsgruppen, Besprechungen und Diskussionen hängt damit ganz wesentlich von einer guten Moderation ab. Diese hat zum einen dafür zu sorgen, dass die Themenstellung und das Ziel der jeweiligen Veranstaltung für alle Beteiligten klar ist. Zum anderen hat sie einen Rahmen dafür zu schaffen, in dem sich alle Anwesenden aktiv an der Bearbeitung des jeweiligen Themas beteiligen können. Diese sollen sowohl ihr Wissen und ihre Kompetenzen einbringen können als auch gemeinsam Wege der Weiterarbeit bzw. der Problemlösung finden. Ein solches Vorgehen bezieht nicht nur die Ressourcen und Kompetenzen der Beteiligten ein, es erhöht auch die Chance, dass die erarbeiteten Lösungen von allen mitgetragen und später umgesetzt werden.
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Stimmungsbarometer

Das Stimmungsbarometer dient der Zwischenbilanz sowie der Auswertung. Mit Hilfe dieser Methode ist es möglich, die Befindlichkeiten in einer Gruppe sichtbar und damit auch kommunizierbar zu machen. Auf einer Wandzeitung werden die einzelnen Arbeitseinheiten der Veranstaltung bzw. des Seminars aufgezeichnet und mit einer Bewertungsskala (Nummern oder Symbole) versehen. Am Ende jeder Arbeitseinheit werden die Teilnehmer/innen jeweils gebeten, ihre momentane Stimmung mit einem Klebepunkt (Ein-Punkt-Abfrage) zu signalisieren. In der Auswertung am Schluss des Seminars können dann die Ursachen für die Befindlichkeiten diskutiert werden.
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Interkulturelles Lernen: Die Wahrnehmung des Anderen als pädagogische Herausforderung: Zur Gestaltung interkultureller Zwischenräume

Der oder das Andere ist ein Gegenüber, das als Risiko wie auch als Chance wahrgenommen werden kann, als befremdlich oder als faszinierend. Es erscheint tendenziell als chaotisierende Kraft, d.h. als etwas, das ein vertrautes Weltbild in Frage stellt.
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Sokratische Gespräch - Eine Methode der diskursiven Begriffsklärung

Ein "Sokratisches Gespräch" ist ein von einer ausgebildeten Leitung betreutes Gruppengespräch mit sechs bis zehn TeilnehmerInnen, das der gemeinschaftlichen Klärung von konkret bestehenden, oft aber unreflektiert gebrauchten Begriffskonzepten des Alltagswissens dient, die für die weltanschaulich-philosophische, moralische und politische Orientierung der TeilnehmerInnen grundlegend sind. Man verfährt argumentativ und strebt im Ergebnis einen Konsens an. In der Tradition der von Platon überlieferten "Sokratischen Dialoge" beginnt die Reflexion bei konkreten Beispielen der Alltagserfahrung. Daran anknüpfend setzen die TeilnehmerInnen in einem regelgeleiteten Verfahren ihre bestehenden Auffassungen der Überprüfung in der Gruppe aus, um schrittweise zu einem Konsens der Auffassungen in der anstehenden Frage zu gelangen. Entscheidend sind dabei eine symmetrische, auf Gleichberechtigung aller Beteiligten beruhende Kommunikationsstruktur, der Verzicht auf Belehrung und Autoritäten, die Bereitschaft, die eigenen Auffassungen der Kritik zu stellen, und das redliche Bemühen um klare Argumentation und wechselseitige Verständigung. Die Gruppe soll eine Gemeinschaft zur gegenseitigen "Denkhilfe" bilden.
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Pro-Contra-Debatte

Die Pro und Contra Debatte ist ein Streitgespräch, in dem ein konfliktreiches Thema von allen Seiten beleuchtet wird. Es geht bei dieser Debatte nicht darum, den "Gegner" durch bessere Argumente zu schlagen, vielmehr soll ein Thema facettenreich erschlossen werden. Unter-schiedliche Meinungen und konträre Perspektiven werden mit dem Ziel zusammengetragen, sich mit verschiedenen Sichtweisen auseinander zu setzen.
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Leben ohne Arbeit. Befragung einer Arbeitsloseninitiative

Die Befragung ermöglicht einen Einblick in die Bedeutung des wirtschaftspolitischen Ziels der Vollbeschäftigung für die soziale Entfaltung und die Selbstverwirklichung der Menschen. Sie macht die Notwendigkeit von politischen und individuellen Anstrengungen deutlich, um Arbeitslosigkeit als Entfaltungshindernis zu beseitigen.
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Expertenbefragungen im Rahmen von Erkundungen

Die im Folgenden vorgestellten Praxisbeispiele entstammen dem Wirtschaftsunterricht in der gymnasialen Oberstufe. Sie sind aber mit einigen Modifikationen auch auf die Sekundarstufe I übertragbar, da sie Fragen behandeln, die schulstufen- und schulformübergreifend sind. Ihre Dokumentation verfolgt die Absicht, einige Aspekte zu verdeutlichen, die im Zusammenhang mit Expertenbefragungen und Erkundungen nicht immer hinreichend beachtet werden.
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Argumentationstraining

Das Argumentationstraining bietet einen Übungsraum für Redegewandtheit, Standfestigkeit und Argumentationssicherheit. Es verhilft zum Abbau von (Rede-)Ängsten und fördert Zivilcourage bzw. ermuntert zu engagiertem Handeln. Für die politische Bildung eignet sich insbesondere ein "Argumentationstraining gegen Stammtischparolen".
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