Projektarbeit

Ideenwerkstatt

Mit dem Werkstatt-Begriff verbinden sich neue Lern- und Arbeitsformen. Entwickelt, erprobt und umgesetzt wurden sie in Industriebetrieben, bei Bürgerinitiativen und in Bildungs- und Kultureinrichtungen. Sie beinhalten ein methodisch-didaktisches Arrangement, das die Partizipation der zu Beteiligenden ernst nimmt, auf kreatives Miteinander hin angelegt und auf ein konkretes Ziel bzw. Ergebnis zentriert ist. Der Werkstattgedanke findet insbesondere im Initiativen- und Bildungsbereich eine größere Verbreitung. In herausgehobenen gesellschaftlichen Konfliktfeldern wie z.B. Umweltzerstörung oder Aufrüstung haben sie sich herausgebildet und fungieren als Orte gesellschaftlichen Diskurses. Als besondere Formen der Werkstatt haben sich mit der Zeit Zukunftswerkstätten, Projektwerkstätten und Ideenwerkstätten etabliert.
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Lernwerkstatt Ernährung

Lernwerkstätten seien in Mode gekommen, könnte man meinen. Theater-, Foto-, Mal-, Film-, Klang-, Jugend- und Literaturwerkstatt, die breite Palette des Angebotes ist wohl nicht nur Spiegel des "Zeitgeistes", sondern Ausdruck eines ganz konkreten Bedürfnisses. Wegweisend ist die von Robert Jungk in den 80er Jahren konzipierte "Zukunftswerkstatt".1 Sie galt als Anregungsquelle für diese Form von Projektunterricht. Was macht die Anziehungskraft dieser Lernmethode aus?
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Projektwerkstatt

Eine Projektwerkstatt ist der Lernort, an dem Politische BildnerInnen, WeiterbildnerInnen und KulturarbeiterInnen in einem möglichst herrschaftsfreien Raum sich um Innovationen (hier: Projekte) in ihrem jeweiligen Arbeitsfeld bemühen. Die Werkstatt zeichnet sich dadurch aus, dass in ihr das Produkt Projekt in möglichst wirklichkeitsnaher Form simuliert wird. Dies erfolgt durch die Betonung des Aspektes eines freien, kreativen Lernens und Übens in und mit einer Gruppe von Menschen, die gewillt sind, sich auf den festen Rahmen einer Projektwerkstatt auf Zeit einzulassen. Die Projektwerkstatt wird von einer Fortbildungsinstitution bzw. einem entsprechend qualifizierten Fortbildungsteam verantwortet und umgesetzt. Diese kann in offener (als "reines" Fortbildungsangebot) oder in gebundener Form (gemäß einem Auftrag) angeboten und konzipiert werden. Bei ersterem steht dann der methodisch-didaktische, beim zweiten der thematisch-inhaltliche Aspekt im Vordergrund.
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Soziale Netz in Oldenburg. Projektorientierter Unterricht in der Kursstufe.

Das Bild eines Unterrichts, der ausschließlich nach dem Sender-Empfänger-Modell funktioniert, entspricht gewiss nicht mehr uneingeschränkt der Wirklichkeit an unseren Schulen, doch noch immer dominieren Lehrgänge, in denen zwar auf mancherlei Weise Schüleraktivität eingefordert, aber weitgehend vom Lehrer organisiert und gesteuert wird. Aktionsformen des Unterrichts mit einem hohen Grad an Selbststeuerung durch die Lernenden erfreuen sich bei den Schulpädagogen und Didaktikern einer hohen Wertschätzung; im Unterrichtsalltag spielen sie jedoch nach den übereinstimmenden Befunden der empirischen Unterrichtsforschung eine eher untergeordnete Rolle (s. Hage/Bischoff/Dichanz 1985), auch wenn es in den meisten Richtlinien anders lautet:
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Globalisierung im Kontext von Hauswirtschaft und Verbrauchererziehung

Z u den stärksten und weitreichendsten Einflüssen, denen Staat, Unternehmen und private Haushalte ausgesetzt sind, zählt die Globalisierung - der Prozeß des Zusammenwachsens von Märkten. Die kleinste Einheit im globalen System ist das Individuum, das im Privathaushalt lebt. Als "Keimzelle der Gesellschaft" übernimmt der Haushalt wichtige Aufgaben. Die Globalisierung stellt auch die Heranwachsenden vor neue Herausforderungen, zu deren Bewältigung die Schule einen wichtigen Beitrag leisten kann. Jugendliche sollen so erzogen werden, daß sie ihre gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben als Haushaltsmitglieder und Verbraucher selbstbewußt, kritisch und eigenverantwortlich bewältigen können. Schulbildung soll die Lernenden handlungsfähig machen und somit zur Grundlage für lebenslanges Lernen werden.
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Handreichungen für die Durchführung eines Projektes Projektthema: Arbeitslosigkeit

Im Rahmen der 2. Staatsprüfung für das Lehramt an beruflichen Schulen haben wir in dem Seminar "Medien und Projekte" eine Konzeption zur Durchführung eines Projektes erarbeitet. Welche Merkmale charakterisieren den Projektunterricht?: Situationsbezug und Lebensnähe, Orientierung an den Interessen aller Beteiligten, Selbstorganisation und Selbstverantwortung, Soziales Lernen, Interdisziplinarität ( fächerübergreifend) und Produktion praktischer Ergebnisse. Durch den Projektunterricht lernt der Schüler, komplexe Lebens- und Arbeitssituationen zu verstehen und nachzuvollziehen. Gleichzeitig lernt er, Werthaltungen zu bilden. Der Projektunterricht zählt zu den handlungsorientierten Unterrichts-methoden, die Schülern und Schülerinnen ein großes Maß an Eigentätigkeit und selbständigem Lernen abverlangen. Das vorliegende Skript dient als Handreichung für KollegInnen aller beruflichen Schulen (kaufmännisch-wirtschaftlicher Bereich), die sich im Sinne der Flexibilisierung der Stundentafel mit dem Projektunterricht auseinandersetzen möchten. [/S. 42:]
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Reisen bildet Projekt "Schüler-Reise-Büro": Lernen mit Schülern durch Arbeiten für Schüler

"Zur Erfüllung ihrer Bildungsaufgaben kann die Schule auf besondere Aufgaben nicht verzichten. Zu ihnen gehören auch Schulwanderungen, Wanderfahrten, Schullandheimaufenthalte, Studienfahrten, Veranstaltungen mit sportlichem Schwerpunkt und internationale Begegnungs- und Austauschfahrten." (1) Klassenfahrten sind ein wichtiger Bestandteil der schulischen Bildung und Erziehung und, meistens jedenfalls, ein Höhepunkt in einem Schuljahr und ein Ereignis, an das sich Schüler gerne erinnern. Solche Reisen "... bedürfen intensiver Vorbereitung aller Teilnehmenden." (1) Und diese beginnt häufig mit der Suche nach einer Unterkunft, was auch Aufgabe der Schüler sein kann. Das Projekt "Schüler-Reise-Büro" hat mit Reisen für Schüler zu tun, ist aber auch zugleich eine Reise mit Schülern, ein wenig nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel"! Von dieser Reise - den Zielen, Wegen, Anstrengungen und Freuden - möchte ich einiges berichten: Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen (Matthias Claudius).
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Projektlernen im AWT-Unterricht

MICHAEL KNOLL haben wir es zu verdanken, daß wir heute über das hohe Alter eines Lernkonzepts Bescheid wissen, das derzeit noch immer seinen Platz in Schule und Unterricht beansprucht, ja geradezu als aktuelles Konzept gepriesen wird: das Projektlernen. Seinen Anfang nahm es im 16. Jahrhundert, als es in die Ausbildung von Architekten - an der Accademia di San Luca in Rom - eingeführt wurde. Dort sollte es die Ausbildung praxisnäher gestalten, und zwar dadurch, daß den angehenden Architekten Wettbewerbsaufgaben gestellt wurden, bei deren Lösung erworbenes Theoriewissen auf reale Probleme angewendet werden mußte. Aber: Es ging nicht um die Realität selbst, sondern um die Auflösung von akademischen Aufgaben, sog. progretti, in denen Theorie und Realität aufeinander bezogen werden mußten. Fortgesetzt wurde diese Ausbildungspraxis in Paris, wo um 1763 an der Académie Royale d`Architecture das Lernen an Projekten zusätzlich zum Studium eingeführt wurde. Und es dauerte nicht lange, bis das seinerzeit schon als überaus wirksam erkannte Lernkonzept für die Ingenieurausbildung ebenfalls zunächst in Frankreich, später in anderen europäischen Ländern übernommen wurde
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Energie in der Klassenstufe 9. - Bericht über ein Projekt an der Alfred-Delp-Realschule in Ubstadt-Weiher

Ein Wandel in nahezu allen Berufsfeldern und Lebensbereichen fordert die Schule zunehmend heraus. Spätestens seit internationale Vergleichsstudien die mangelnde Handlungs- und Methodenkompetenz deutscher Schüler/innen belegen, sind Forderungen nach zeitgemäßer Schulentwicklung unüberhörbar. Der folgende Beitrag dokumentiert ein Projekt der Klassenstufe 9 an der Alfred-Delp-Realschule in Ubstadt-Weiher, das den Lesern/innen richtungsweisende Anregungen zur Ortsbestimmung der eigenen pädagogischen Arbeit anbietet.
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Projektunterricht – Projektstudium – Projektmanagement

Die Bezeichnung Projekt geht auf das lateinische Wort proicere (vorwerfen, entwerfen, hinauswerfen) zurück und wird heute im Sinne von Plan, Planung, Entwurf und Vorhaben verwandt. Dabei ist die Realisierung des Planes fester Bestandteil des Planungskonzepts. Der Begriff ist nicht auf pädagogische Lehr-/Lernprozesse begrenzt. Projekte finden in unterschiedlichen Bereichen von Wissenschaft, Wirtschaft, Technik und Politik ihre Anwendung, z.B. als Forschungsprojekt, Bauprojekt, Ausbildungsprojekt, Integrationsprojekt usw.
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