Dem Vergleich als allgemeine Methode kommt in der Politikwissenschaft "in allen Bereichen von der Theorie bis zur internationalen Politik" (von Beyme 1988, 8) ein hoher Stellenwert zu, auch wenn G. Sartori (1994, 27 f.) die Erträge von "comparative politics" inzwischen eher kritisch beurteilt. "Die Auswahl der Vergleichsobjekte" erfolgt "immer noch weitgehend zufällig" und "in bezug auf wirklich vergleichende Analysen gibt" es "große Defizite" (Naßmacher 1991, 217, 2 f). Ähnliches gilt für die Didaktik politischer Bildung, wo auf die Bedeutung des vergleichenden Vorgehens zur Ordnung, Typisierung und Systematisierung der Wirklichkeit regelmäßig hingewiesen wird, eine systematische Aufarbeitung des Vergleichs als Methode aber ein Desiderat der Forschung ist.