In der ersten, universitären Phase der Lehrerbildung sollten bei den Studierenden bzw. Absolventen folgende Ziele erreicht werden:
- Wissensbasis für und über das spätere Berufsfeld,
- Reflexionsfähigkeit über Sachthemen, aber auch über die eigene Person in Verbindung mit den Anforderungen des beruflichen Feldes,
- Kommunikationsfähigkeit über Inhalte, Strukturen und Probleme des unterrichtsfachlichen, pädagogisch–didaktischen und schulbezogenen Bereichs, sowie
- Urteilsfähigkeit angesichts pädagogischer Handlungsprobleme und Entscheidungsfragen.
Diese vier hier nur formal abgegrenzten Kompetenzen werden als aufeinander aufbauend betrachtet (Stufen–Modell).
Die zweite Phase im Studienseminar (Referendariat) baut hierauf auf und schließt sich an. Hinsichtlich der hierauf bezogenen Personenstandards lässt sich folgende Aufgabe formulieren:
Entwicklung und Erprobung der eigenen beruflichen Handlungs– und Reflexionsfähigkeit
- bei der Planung, Durchführung und Auswertung des eigenen Unterrichts
- bei der Erarbeitung eines breiten, fachbezogenen ebenso wie fachverbindenden Methodenrepertoirs
- hinsichtlich der Erfassung spezifischer Lernbedürfnisse von Schülern
- bei der Kooperation mit Kollegen zum Zweck der Unterrichts– und Schulentwicklung
- bei der Kommunikation und Beratung von Eltern
- bei der Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen [/S. 30:]