Parodien sind Umdichtungen oder Nachahmungen bekannter Lieder, Gedichte, Texte, Reden etc. in denen i. d. R. eine Kritik an herrschenden sozialen oder politischen Zuständen geübt wird.
Diese Kritik wird vor allem durch das Mittel der Übertreibung und Verzerrung erreicht.
Die Parodie kann jedoch nicht nur anprangern, sondern gleichzeitig immanent zur Beseitigung von Mißständen aufrufen.
Auseinandersetzung mit vorgegebenen Parodien
Zeitgenössische politische Parodien finden sich vor allem in einschlägigen Zeitschriften (wie z. B. "Eulenspiegel" oder "Titanic"). Aber auch manche Rede eines Politikers und mancher Schriftsatz einer Behörde liest sich wie eine Parodie.
Parodien selbst erstellen
Parodien können auf der Grundlage von Gedichten, Liedern, Reden, Stellungnahmen, Werbeanzeigen usw. leicht in Gruppen erstellt werden. Dies ist ein Prozeß, der Spaß macht, zumal wenn das Produkt anschließend im Plenum vorgetragen wird.
Vorhandene Parodien aufführen
Die Texte von Kabarettisten enthalten zahlreiche Parodien, die so übernommen oder leicht verändert vorgetragen werden können. Die Texte können entweder von der Seminarleitung zuvor ausgewählt werden, oder aber die Gruppe selbst wählt aus einer Sammlung von Parodien die entsprechenden Stücke aus.
Nach einer kurzen Vorbereitungsphase können so im Plenum die Parodien vorgetragen werden.
Parodie, griechisch: "Nebengesang" Literarische Gattung, die ein als bekannt vorausgesetztes literarisches Werk in ironischer oder satirischer Absicht unter Beibehaltung charakteristischer Formmittel, aber mit gegenteiliger Intention nachahmt. Klaus Budzinski: Hermes Handlexikon: Das Kabarett. Düsseldorf 1985, S. 193. |
Viele Fragen an den "Ossi" Bei der Umgestaltung und Neubesetzung des öffentlichen Dienstes in den neuen Bundesländern mußten Betroffene Fragebogen vor allem zur Parteimitgliedschaft in der SED oder den Blockparteien, sowie der Zusammenarbeit mit der Staatssicherheit ausfüllen. Zusatzfragebogen zur Aufnahme/Weiterbeschäftigung im öffentlichen Dienst (Regionalgebiet Ost)
Erklärung: Unterschrift. Frankfurter Rundschau, 7. 3. 1995, S. 4. |
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