Ilona Böttger
Inhalt
1. Portrait der Methode
2. Typische Anwendungsfelder
3. Literatur
1. Portrait Bienenkorb
Mit der Bienenkorb-Methode ist es möglich, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Nach einer Phase der Informationsaufnahme - das kann nach einem Vortrag oder Referat sein - bittet der Moderator alle Anwesenden, sich mit ihren direkten Nachbarn, zu zweit oder zu dritt, über das Erfahrene oder aber zu einer bestimmten Frage für ca. 5 Minuten auszutauschen. Währen dieser Kommunikationsphase bleiben alle im Raum sitzen, sie wenden sich lediglich mit ihren Stühlen einander zu.
Mit Hilfe dieser Methode ist es auch in großen Gruppen möglich, dass sich alle Teilnehmenden über das Gehörte unterhalten, eigene Gedanken dazu äußern und mit anderen in einen Diskussionsprozess einsteigen. Das steigert nicht nur den Kommunikationsprozess in der Gruppe, es dient auch der aktiven Verarbeitung des Vorgetragenen. Verstehensschwierigkeiten werden deutlich, der Mut zum Fragen stellen wächst, wenn die Erfahrung gemacht wird, dass auch andere Teilnehmende ähnliche Fragen haben.
2. Typische Anwendungsfelder
Die Bienenkorb-Methode ist geeignet, das nach Vorträgen und Referaten übliche Procedere - einige wenige Anwesende stellen Fragen, der Vortragende antwortet - zu verändern. Alle Teilnehmenden können sich direkt zu dem Thema, über das referiert wurde oder über die Frage, die aufgeworfen wurde, äußern. Anwendungsfelder sind also Tagungen, Seminare und Vorträge.
3. Literatur
Brauneck, Peter/ Urbanek, Rüdiger/ Zimmermann, Ferdinand (1997): Methodensammlung, Anregungen und Beispiele für die Moderation, Methode 004, Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest (Hrsg.).
Rabenstein, Reinhold (1996): Lernen kann auch Spaß machen. Einstieg, Aktivierung, Reflexion: Themen bearbeiten in Gruppen, Münster.
sowi-online Originalbeitrag
(c) 2001 Ilona Böttger, Berlin; (c) 2001 sowi-online e. V., Bielefeld
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