"Abhängig - wovon und von wem?"

Hier wird die fundamentale Erkenntnis systematisiert, dass anstelle der Abhängigkeit von den natürlichen Bedingungen zunehmend - und heute im besonders hohen Maße - die von den Mitmenschen, von den Vorkehrungen der Gesellschaft getreten ist.

Es geht darum, die Vorstellung vom "Volk ohne Raum" (H. Grimm) als Irrtum zu enthüllen. Tolstois Erzählung "Wieviel Erde braucht der Mensch" kann ergänzend gelesen werden.

 

  Sammler und Jäger Ackerbau Ägypter heute
Nahrung Geschichtlichkeit
"Jagdgründe"
Zufall
genügend Boden
Vieh
Ungestörtheit
Ausbau der Kanäle und Dämme -
Wetter und Wasserstand (Vorratshäuser)
funktionierender Handel und Transport in der ganzen Welt
Kleidung erlegte Tiere mit geeignetem Fell Arbeitskraft,
Zeit für die Webarbeit
Geräte
Anspruch auf die Erzeugnisse der Handwerker durch Arbeit -
nur wer zum Dorf gehörte, bekam etwas
Kleidung wird maschinell hergestellt;
immer mehr kaufen nicht, was sie brauchen, sondern was "modisch" ist
Wohnung natürliche Gegebenheiten, z. B. Höhlen jede Familie erbt oder baut sich ihr Haus Wer in der Dorfgemeinschaft mitarbeitet, erhält Bauplätze immer mehr Eigenheime, aber immer noch in den Städten am meisten Miet-Wohnungen
Gefahren jeder aus einer anderen Sippe ist "Feind" Eroberervölker (Nomaden) lange Zeiten ohne äußere Gefahren jeder Krieg -
Diktatur -
aber auch Verkehr
Wünsche auf die Urbedürfnisse beschränkt für wenige werden Schmuck, Wohnkultur, kunstvolle Gegenstände möglich

Die Voraussetzung einer nur von den gesellschaftlichen Bedingungen abhängigen Produktion muss relativiert werden, und zwar im Bezug auf die Erde als Ganzes. Das verlangt in der Tabelle eine neue Spalte. In dieser Spalte Morgen muss sich bei allen in der Waagerechten aufgeführten Bedürfnissen die Begrenztheit der Ressourcen und die Gefährdung des Ökosystems niederschlagen. [/S. 248]